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Seit dem 1. Januar 2023 gilt das freiwillige Embargo der deutschen Bundesregierung gegen den Bezug von russischem Erdöl über die Drushba-Pipeline. Seitdem wird PCK durch Schiffseinlieferungen in Rostock über die Pipeline Rostock-Schwedt versorgt. Alternative Quellen aus Danzig/Polen und Kasachstan werden verhandelt. Die Auslastung der Raffinerie in den ersten beiden Monaten betrug knapp unter 60%. Am 27. und 28. Februar 2023 wurde kasachisches Rohöl für die PCK am Übergabepunkt in Adamovo eingeliefert.

Im Januar und Februar konnte PCK zuverlässig Kraftstoffe und Wärme u. a. für die Regionen Brandenburg und Berlin produzieren. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PCK tragen durch ihre zuverlässige und professionelle Arbeit zu diesem Ergebnis bei. Erste Maßnahmen zur Erhöhung der Pipelinekapazität Rostock-Schwedt wurden mechanisch fertiggestellt. Die Implementierung in den laufenden Betrieb hat begonnen. Weitere Projekte werden folgen.  

Derzeit laufen in der Raffinerie die letzten Vorbereitungen für einen Verbundstillstand, welcher Mitte April bis Mitte Mai für circa 4 Wochen stattfindet. Der Gesetzgeber sieht regelmäßige Überprüfungen von Anlagen und Equipment vor. Die Anlagen werden so für den nächsten Laufzyklus vorbereitet. Stillstände in dieser Größe sind langfristig geplant, die Versorgungslogistik für diesen Zeitraum angepasst.

Am Freitag, den 20. Januar 2023, tagte die Parlamentarische Konferenz des Landtags Brandenburg und des Abgeordnetenhauses Berlin in der PCK. Dabei wurde der PCK parteiübergreifend Unterstützung ausgesprochen.

Geschäftsführer Ralf Schairer eröffnete nach den Grußworten die Konferenz mit einem Vortrag zur derzeitigen Lage der PCK und gab einen Ausblick auf die Zukunftsprojekte HyEast-Elektrolyse und ENERTRAG-Studie. Er formulierte zudem klare Botschaften und Forderungen in Richtung Politik. 

  • Die PCK hat Ideen und konkrete Projekte für heute, morgen und übermorgen
  • Wir brauchen schnelle Entscheidungen und schnelle Zuwendung der zugesagten Finanzmittel, um die notwendigen Projekte umzusetzen
  • Die Politik muss pragmatische und verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, sodass Investitionen für die Zukunft getätigt werden können
  • Eine neue Pipeline ist wirtschaftlich und energiestrategisch sinnvoll

„Wir müssen schneller werden, sonst werden wir im internationalen Wettbewerb abgehängt.“, verdeutlichte Ralf Schairer. Die Politik sei bisher noch zu langsam bei Entscheidungen, Genehmigungen und Festlegungen. Breite Zustimmung seitens der Parlamentarier gab es für den Bau einer neuen Pipeline zwischen Schwedt und Rostock.

Vor der Konferenz gab es die Möglichkeit einer Werkrundfahrt – der Bus war bis auf den letzten Platz belegt. Harry Gnorski verdeutliche dabei die Bedeutung der PCK für Brandenburg und insbesondere für Berlin. Alle Abgeordneten zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort und aus erster Hand zu informieren.

Bisher fehle eine gemeinsame Energieversorgungsstrategie, resümierten viele Abgeordnete aus beiden Bundesländern.

Schwedt und Berlin, 05. Januar 2023 – Als eine der ersten Raffinerien in Deutschland tritt die PCK Raffinerie GmbH der Luftfahrtinitiative aireg für Erneuerbare Energien in Deutschland (Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany) bei.

Die PCK war Vorreiter beim Einsatz von biostämmigen Komponenten im Raffinerieprozess und stellt unterschiedliche hochwertige Biokraftstoff-Komponenten her. Auf dem Industrieparkgelände der PCK befindet sich einer der größten Bioenergieproduzenten Europas und nun auch das „Startup Labor Schwedt“, gefördert durch die Bundesregierung und das Land Brandenburg.

Im Zuge der Transformation arbeitet PCK an unterschiedlichen nachhaltigen Projekten und mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Ziel ist es, die regionalen Überschüsse an grüner Energie (Wind und Solar) und die verfügbaren Industrieflächen optimal in diesen Prozess einzubringen.

Der Einsatz und/oder die Produktion von Sustainable Aviation Fuels zur Reduzierung der Emissionen des Luftverkehrs ist ebenfalls wichtiger Bestandteil der Strategie von PCK. Insbesondere als Lieferantin für den Flughafen BER ist die Raffinerie hier in einer besonderen Rolle.

Die Raffinerie mit Standort in Schwedt versorgt darüber hinaus zu 90 % den Ballungsraum Berlin und Brandenburg, sowie Teile Westpolens mit Kraftstoffen.

Ralf Schairer, Sprecher der Geschäftsführung der PCK Raffinerie GmbH „Als Mitglied bei aireg haben wir Zugang zu relevanten Informationen und Netzwerken. Diese sind wichtig, um unsere Entwicklung hin zum nachhaltigen Raffineriestandort weiter zu beschleunigen.“

Melanie Form, Mitglied des aireg-Vorstands und Leiterin der Geschäftsstelle, sagt zum Beitritt: „Wir freuen uns sehr, die PCK Raffinerie GmbH als Mitglied begrüßen zu dürfen. Damit nachhaltige Flugkraftstoffe hohe Marktanteile erreichen, ist der Beitrag von Raffinerien wie der PCK, die eine Emissionsreduktion priorisiert und die Produktion erneuerbarer Kraftstoffe aktiv weiterentwickeln
unersetzbar.“

Über die PCK Raffinerie GmbH:
Die PCK Raffinerie GmbH steht für die Reduktion von Abfällen und Emissionen sowie für eine effiziente Energienutzung und verarbeitet jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Rohöl zu Benzin, Diesel, Kerosin, Energie (Strom, Dampf) und weiteren Produktion. Das Unternehmen plant bis 2025 zu den energieeffizientesten Raffinerien Westeuropas zu gehören. Weiterhin sind in der PCK über 600 Mio. Euro für den Umweltschutz investiert worden, die beispielsweise in den Bau von Entschwefelungsanlagen und Abgasreinigungen gingen oder für den Bau eines neuen Kraftwerkes mit einer dreistufigen Abgasreinigung: Entstickung, Entstaubung, Entschwefelung genutzt wurden.

Über aireg e.V:
aireg – Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e.V. wurde 2011 als Verbund von Unternehmen und Organisationen aus Industrie, Forschung und Wissenschaft gegründet. Als gemeinnützige Initiative setzt sich aireg für die Verfügbarkeit und Verwendung von Erneuerbaren Energien in der Luftfahrt ein, um die ehrgeizigen CO₂-Minderungsziele der Luftverkehrswirtschaft zu erreichen. Die Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette regenerativer Energien für die Luftfahrt: Dies reicht von der Forschung an Universitäten und Großforschungseinrichtungen, Anlagenherstellern und Anlagenbetreibern, Bioraffinerien, der
Mineralölwirtschaft, Antriebs- und Flugzeugherstellern, Regierungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen und Flughäfen bis zu Fluggesellschaften. Die industriellen Mitglieder decken international die Bandbreite vom Start-up bis zu Großkonzernen ab.

Mit Stand vom 16. Dezember 2022 wurden wir als Unternehmen von unseren Gesellschaftern angewiesen, die offizielle Nominierung für Lieferungen von russischem Öl für Januar 2023 auf „0“ festzusetzen. Zwei unserer Gesellschafter hatten bereits frühzeitig den freiwilligen Verzicht auf russisches Rohöl bis zum Jahresende erklärt.

Die Rohöl-Nominierung an die jeweiligen Pipelinebetreiber in Russland, Weißrussland und Polen ist der formale monatliche Prozess, welcher den Transport und somit Import von russischem Öl administriert.

Am 31. Dezember 2022 um 18:10 Uhr wurde vorerst das letzte russische Rohöl für die Raffinerie am Übergabepunkt im polnischen Adamovo eingeliefert. Den Übergang auf nicht-russisches Öl haben wir bis jetzt gut und professionell gemeistert. Mit der heutigen
Momentaufnahme können wir sagen, dass die Logistik funktioniert und die Raffinerie betreibbar ist.

Im polnischen Pipelinesystem lagern weiterhin Bestände, die sukzessive abgebaut werden. Sie unterstützen die Versorgungssicherheit in den ersten Wochen des neuen Jahres. Aus diesem Grund wird die Drushba auch über den 31. Dezember 2022 hinaus zeitweise noch genutzt.

Seit dem 1. Januar 2023 wird die Rohölversorgung mit Schiffseinlieferungen über den Hafen Rostock und der Pipeline nach Schwedt realisiert. Die notwendigen Schiffe dafür sind terminiert.

Bisher sind uns keine Mengen über alternative Quellen wie Danzig oder Kasachstan bestätigt, wir spüren aber den Willen von Gesellschaftern und Politik uns mit zusätzlichen Mengen zu versorgen.

Ralf Schairer, Sprecher der PCK-Geschäftsführung: „Mehr als 1 Milliarde Tonnen Rohöl sind in den letzten Jahrzehnten zuverlässig aus Russland über die Drushba nach Deutschland gekommen. Seit Januar 2023 kommt das Rohöl per Tanker nach Rostock und wird dort über die Pipeline nach Schwedt verpumpt. Wir haben eine Lernkurve in der Logistikkette und im Raffineriebetrieb, lernen jedoch schnell, passen an und optimieren, wenn möglich.“

Als Brücke in die grüne Zukunft und für eine langfristig verlässliche Versorgung sieht PCK den Bau einer neuen Pipeline als die beste Investition. Darauf arbeiten wir hin, hoffen dabei auf die Unterstützung der Politik sowie auch zügige Entscheidungen.

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Pressekontakt

Viola Brocker

T+ 03332 46-5496

 

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